Der Kreuzbandriss des Hundes –
die häufigste Lahmheit beim Hund!
Eine kurze Information von J.A. Hoffmeister
Die Kreuzbänder sind eine der wichtigsten Verbindungen im Knie des Hundes. Um ein Gleiten beim Abrollen des Kniegelenkes zu verhindern gibt es das vordere (recht große) und das hintere Kreuzband. Aufgrund der physiologischen Winkelstellung des Kniegelenks von 120° und genetischer Disposition ist besonders das vordere Kreuzband beim Hund sehr stark beansprucht. Häufig erkranken Hunde ab dem 6.Lebensjahr. Es kommt im Laufe des Lebens rassenabhängig häufig zu einem Riss – besonders des vorderen Kreuzbandes. Dies geschieht nicht selten in Verbindung mit einer Schädigung des Innenmeniskus. Das typische Anzeichen eines Kreuzbandrisses ist häufig die langsame (degenerative) Entwicklung einer fortschreitenden Lahmheit im Kniegelenk. Selten kommt es auch zum plötzlichen Riss des Kreuzbandes infolge eines Traumas des Kniegelenkes. Dies macht ca 10% der Fälle aus.
Die Hunde zeigen eine typische Bewegungslahmheit (Schonen, Auswärtsdrehung der Gliedmaße beim Sitzen). Diese Lahmheit erzeugt Schmerzen und führt im weiteren Verlauf zur Ausbildung einer Arthrose im Kniegelenk.
Da es durch den Riss eines Kreuzbandes, besonders des vorderen Kreuzbandes zur Bewegungsbeeinträchtigung mit Schmerzen und daraus resultierender Entwicklung einer Arthrose kommt, ist die zeitnahe chirurgische Behandlung des Kreuzbandrisses die einzige wirkliche Option zur Behandlung und zur Wiederherstellung der Funktion des Kniegelenkes.